Ein sehr alter Tuba, in Bb gestimmt. Auf eine Neusilberlatte trägt das Instrument den Einschrift
"Joseph van Zypen, Wien 1873". Ich konnte bis heute kein Instrumentenmacher mit dieser Name finden, es könnte
auch der damalige Eigentümer sein. Die ventile sind die sog. "Berliner Pumpen",
ein kurzer dicker ventiltyp. Diese ventile haben ein Nachteil: Einige Töne werden mehr als
andere gedämpft. Deshalb werden Berliner Pumpen ventiler, nach 1900 kaum noch eingesetzt.
Ein Kuriosum bei Dieser Tuba ist das er Schwedisher Ventilstellung hat, d.h. deas 3. Ventil
reduziert den Tom um 2 Ganztöne.
Dennoch kann man damit kromatisch spielenden, man muss sich nur daran erinnern. Dieser Ventilfunktion
kommt auch in Frankreich und Belgien vor, und soll die Ungenauigkeiten beim kromatischen
spiel mindern
Wie ein Tuba, der
(vielleicht?) in Wien hergestellt wurde, mit Schwedishes Ventilsystem ausgestattet ist, und dennoch
nach Dänemark kam, wo er schon vor 1950 ausgemustert wurde möchte ich gerne wissen.
Auf grund sein Aufschrift, wurde er schon zu Feuerwehr zeiten nur "Joseph" genannt. Mit nur 4 kg Gewicht lernte ich bei ein Turnier in Belgien
dieses Instrument zu schätzen, wenn man an einem Tag 12 mal in und aus ein Bus steigen muss um
zu spielen.
Ventilgriff normal 1+3 = 2+3 = 1+2+3 = (nicht möglich) |
Ventilgreb "Schwedisch" 2+3 3 1+3 1+2+3 |